Eine perfekte Unterkunft für ein paar Tage in Santiago de Cuba findet Ihr unter dem Dach von Raquel und Pepin. Das über hundertjährige Kolonialstil-Haus steht direkt im Herzen der historischen Altstadt, dem Tivoli. Auf der Straße davor fahren kaum Autos, dafür sieht man ab und zu fliegende Händler, die Früchte und Gemüse mit selbsterdachten Liedern anpreisen.

Zum zentralen Platz der Stadt, dem Parque Cespedes läuft man nur fünf Minuten, in der gleichen Zeit geht´s auch hinunter zur Bucht von Santiago. Von der Treppe vorm Haus und vom ersten Stock aus reicht der Blick über die Bucht auf die Berge der Sierra Maestra, wo Fidel Castro und seine Mitstreiter (darunter auch Pepin) gekämpft haben.

Im Unterschied zu vielen lauten Ecken der Stadt findet man hier ein stilles kleines Paradies und wenn man will auch ein bisschen kubanischen Familienanschluss. Raquel und Pepin tun alles, damit sich die Gäste bei Ihnen wie Zuhause fühlen. Raquel (geb. 1938) hat bis zu ihrer Pensionierung als Direktorin einer Grundschule gearbeitet und Pepin (Jahrgang 1935) war lange Agraringenieur in der Region. Wer ein wenig Spanisch oder Englisch spricht kann von den beiden viel mehr über Kuba lernen, als in den Reiseführern steht.

Zur Familie gehört auch Estillita, die über 90-jährige Tante von Raquel. Enkelin Natalia, Tochter Belkis und ihr Mann William, kommen ebenfalls oft zu Besuch in das geräumige Haus. William und Belkis sind ausgebildete Tanzlehrer. Die Tanzstunden auf dem grünen Hinterhof war bei weitem die besten, die wir in Kuba gefunden und ausprobiert haben. Hier können Anfänger und Fortgeschrittene Salsa, Rumba, Chachacha oder den typischen kubanischen Son lernen.

Bestimmt werdet Ihr die Zeit bei Raquel und Pepin ebenso genießen wie wir! Bislang gibt es leider keine Möglichkeit, den beiden eine E-Mail zu schicken, aber Ihr könnt anrufen. Reservierung ist von Vorteil – in Englisch oder Spanisch. Aber Ihr könnt Euer Glück natürlich auch vor Ort versuchen und einfach anklopfen, es ist immer jemand da.